Die MMLD (mikrochirurgische multilevel lumbale Dekompression) ist das Verfahren der Wahl zur Behandlung der knöchernen Spinalkanalstenose.
Sie wird in Vollnarkose durchgeführt. Nach einem Längsschnitt über den betroffenen Wirbeln wird von jeder Seite her mikrochirurgisch das den Rückenmarkskanal und die Nerven einengende Gewebe (meist Knochen und verdickte Bänder) sorgfältig entfernt und dadurch Raum geschaffen. Durch möglichst geringe Schwächung der Gelenke wird eine Instabilität in den meisten Fällen vermieden. Die Operation dauert je nach Anzahl der zu behandelnden Segmente zwischen 1 und 5 Stunden. Dank ausgezeichneter und schonender Narkoseverfahren können selbst betagte Patienten operiert werden. Zudem ist in der Isarklinik auch die postoperative Intensivüberwachung jederzeit möglich. Bereits am 1. postoperativen Tag kann der Patient wieder mobilisiert werden und bleibt ca. 5 – 7 Tage in der Klinik. Die weitere Behandlung ist entweder ambulant oder auch im Rahmen einer Rehabilitationsbehandlung möglich.
Spinalstenose präoperativ (rote Pfeile) und postoperativ (grüne Pfeile)