Die CMF ist ein bereits in den 50er Jahren etabliertes Behandlungsverfahren für seitlich des Rückenmarks liegende Befunde. Besonders knöcherne Einengungen des Nervenkanals können durch diese Operation, die in mikrochirurgischer Technik vom Rücken aus erfolgt, gut erreicht werden, ebenso seitlich gelegene Bandscheibenvorfälle. Dieses Verfahren vermeidet die Operation von vorne mit kompletter Entfernung der Bandscheibe und nachfolgender Fusion durch einen Platzhalter. Diese, die Bandscheiben schonende Operationstechnik ist mir seit Jahrzehnten bestens vertraut. Es können bei schweren Degenerationen auch mehrere Höhen während einer Operation behandelt werden.
Die Operation dauert zwischen 1 und 3 Stunden und wird in Vollnarkose durchgeführt.
Postoperativ trägt der Patient für ca. 2 Wochen einen leichten Halskragen und kann ab dem ersten Tag nach der Operation wieder aufstehen. Der Klinikaufenthalt beträgt etwa fünf Tage. Nach 2 – 3 Wochen ist die normale Bewegungsfähigkeit wieder gegeben. Erfreulicherweise klingen Armschmerzen meist schnell nach der Operation ab. Taubheitsgefühle können noch länger bestehen bleiben.
Kernspintomographie (MRT):
links: knöcherne Einengung vor OP
rechts: Dekompression nach CMF